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Drei Fragen an...Dr. Veronika Bahlinger aus Tübingen

Was ist gerade up to date in der Pathologie Community? Welche Themen bewegen die Stakeholder? Im neuen Format "Drei Fragen an..." interviewen wir für Sie regelmäßig Persönlichkeiten unserer Disziplin zu aktuellen Herausforderungen und Chancen in der Pathologie. Heute beantwortet Frau Dr. Veronika Bahlinger, Assistenzärztin für Pathologie und Clinician Scientist am Universitätsklinikum Tübingen, unsere Fragen. Nach dem Studium der Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg absolvierte sie erst ihre Facharztausbildung am Institut für Pathologie in Erlangen und jetzt in Tübingen. Ihre wissenschaftliche Arbeit konzentriert sich auf die molekulare Charakterisierung urothelialer Tumoren und das immunologische Tumormikromilieu.

Frau Bahlinger, was genau ist ein Clinician Scientists?
Bahlinger:
Clinician Scientists sind Ärzt*innen, die sowohl in der universitären Patientenversorgung als auch in der medizinischen Forschung tätig sind. Das gleichnamige Programm fördert diese Doppelrolle durch strukturierte wissenschaftliche Weiterbildung, geschützte Forschungszeiten und gezieltes Mentoring.
Je nach Ausbildungsstand und universitärem Standort existieren unterschiedliche Programme: begleitend vom Beginn der Facharztausbildung über fortgeschrittene Ausbildungsphasen bis hin zur Zeit nach dem Facharztabschluss. Neben intramuralen Angeboten werden auch Programme von Drittmittelgebern unterstützt. In der Regel sind Clinician Scientist-Programme auf eine Laufzeit von ein bis drei Jahren ausgelegt

Warum habe Sie sich persönlich für das Programm entschieden?
Bahlinger:
Im vierten Ausbildungsjahr habe ich das Clinician Scientist-Programm angetreten, um meine Forschungstätigkeit strukturiert auszubauen und parallel meine Facharztausbildung fortzusetzen. Wesentliche Bedingung für die Aufnahme waren erste wissenschaftliche Publikationen, insbesondere Erstautorenschaften.
Das Programm ermöglicht mir, innerhalb einer 50 % geschützten Forschungszeit eigene Projekte weiterzuentwickeln, neue experimentelle Methoden zu erlernen sowie bestehende Kooperationen zu vertiefen und neue Netzwerke aufzubauen. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Verfassen und Einreichen eigener Drittmittelanträge. Diese wissenschaftlichen Aktivitäten wären im regulären Klinikalltag nur schwer realisierbar – durch die gezielte Förderung im Rahmen des Programms stehen dafür jedoch optimale Bedingungen zur Verfügung.

Werden Ihre Erwartungen erfüllt? Können Sie diesen Weg weiterempfehlen?
Bahlinger:
Ja, meine Erwartungen werden in hohem Maße erfüllt – auch wenn die Verbindung von klinischer Tätigkeit und Forschung herausfordernd ist. Ich kann diesen Karriereweg uneingeschränkt empfehlen, insbesondere für Ärzt*innen mit wissenschaftlichem Interesse. Das Programm bietet zahlreiche berufliche Perspektiven, angefangen bei der fachlichen Spezialisierung im wissenschaftlichen Bereich bis hin zur akademischen Karriere mit dem Ziel der Habilitation.

Frau Bahlinger, vielen Dank für das Gespräch!
 

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