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Tumor Mutational Burden (TMB): QuIP organisiert Studie und arbeitet mit FoCR zusammen

TMB wird in der Pathologen-Szene seit geraumer Zeit intensiv diskutiert. Viele assay provider, aber auch einige Pharmafirmen wie BMS und Roche/FMI, beschäftigen sich mit diesem neuen Marker, der seinen klinischen Wert im Hinblick auf Verlässlichkeit und Reproduzierbarkeit aber erst noch beweisen muss. Die QuIP ist seit Ende 2017 mit der Organisation einer technischen Vergleichsstudie betraut, in der neben Diagnostik- und Pharmaunternehmen auch elf pathologische Institute eingebunden sind. Die Studie soll die inter-lab variability bei Anwendung der gleichen Assays sowie die inter-assay variability bei Verwendung des gleichen Materials bestimmen und dabei herauszufinden, ob TMB als zuverlässiger prädikativer Marker von check point-Inhibitoren eingesetzt werden kann. Am Ende könnte ein Ringversuch stehen, der pathologischen Instituten Gelegenheit gibt, ihre eigene Leistung bei der Anwendung dieses Biomarkers zu messen.

Aufgrund der Bedeutung des Themas für die (molekularpathologische) Diagnostik hat die QuIP in den letzten Monaten auch Gespräche mit den „Friends of Cancer Research“ (FoCR) gesucht, die eine gleichgerichtete Initiative in den USA betreuen. Ziel ist eine Zusammenarbeit im Hinblick auf den Austausch von Daten und somit die Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Studien. Die FoCR-Initiative ist methodisch anders ausgerichtet und sieht keine Beteiligung universitärer Institute vor. Vielmehr erfolgt hier eine zentrale Testung bei assay providern unter Nutzung von Zelllinien statt von humanem Gewebe. Die Unterschiedlichkeit in der Herangehensweise führt dazu, dass mit beiden Studien ein großes Methodenspektrum überprüft wird, sodass die Aussagen zur Verlässlichkeit von TMB am Ende auf einer breiten (Daten-)Basis fußen werden.

Ein erstes Ergebnis dieser Zusammenarbeit liegt in der gemeinsamen Publikation eines abstracts für den ESMO-Kongress im Oktober 2018. Bis dahin werden beiderseits interessante Daten erwartet, die in München präsentiert werden sollen.

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