Aktuelles

Erstes "Netzwerktreffen Digitalisierung": Kommunikation als zentraler Erfolgsfaktor

Gruppe Digital
Teilnehmer*innen beim Netzwerktreffen Digitalisierung
Orga-Team
Referentin und Referenten beim Netzwerktreffen Digitalisierung

Das virtuelle Kick-off-Meeting des "Netzwerktreffens Digitalisierung" fand am 4. November 2025 unter der Schirmherrschaft der DGP statt. Moderiert von Dr. Alexandra Farfsing gaben drei Impulsgeber:innen Einblicke in ihre Digitalisierungsprojekte: Prof. Dr. Peter Wild (Frankfurt), Dr. Sven Mattern (Tübingen) und Raffaela Liguori (Offenbach).

Die Initiative zu diesem Meeting entstand bei der DGP-Jahrestagung 2025 in Leipzig. Ziel ist es, eine kontinuierliche Austauschplattform für Pathologinnen und Pathologen sowie alle Labormitarbeitenden zu schaffen, die Digitalisierungsvorhaben umsetzen oder planen. Das Netzwerk dient als Peer-to-Peer-Forum, um voneinander zu lernen und gemeinsam Standards, Prozesse und Best Practices für eine vernetzte digitale Pathologie zu entwickeln.

Kernergebnisse der Impulsvorträge

Frankfurt (Prof. Dr. Peter Wild): Einsatz von KI-basierten Tools (Co-Fox, ChatGPT) zur strukturierten Befundung und Spracherkennung. Diskussion zu Datenschutz und KI-Einsatz im Befundprozess. Ziel ist die strukturierte Datenextraktion für Tumorboards und Register.

Tübingen (Dr. Sven Mattern): Umsetzung der digitalen Pathologie im Rahmen der KHZG-Förderung. Herausforderungen bei Schnittstellen zwischen LIS und Bildmanagement sowie bei der Mensch-Maschine-Interaktion. Wichtig: frühzeitige Kommunikation, Einbindung aller Beteiligten und Austausch mit Industriepartnern.

Offenbach (Raffaela Liguori): Einführung der vollständigen digitalen Prozesskette von Probeneingang bis Befund. Hürden: IT-Integration, Datenschutz, Internetverbindung, Betriebsrat. Erfolgsfaktor: transparente Kommunikation und Team-Einbindung.

Zentrale Diskussionsthemen

In der anschließenden Diskussion wurden folgende Schwerpunkte vertieft:
- Umgang mit digitaler Ermüdung und Akzeptanzproblemen („digitale Fatigue“) – Wichtigkeit von Fürsprechern im Team.
- Nutzung von ChatGPT und Large Language Models – offene Fragen zu Datenschutz und rechtlicher Zulässigkeit.
- On-Premise vs. Cloud-Lösungen: unterschiedliche Ansätze zwischen lokalen GPU-Servern und Cloud-Plattformen (z. B. Roche/Navify).
- Relevanz von Standards und Abrechnungsschnittstellen in LIS (Nexus, Co-Fox).

Fazit und Ausblick

Das Treffen verdeutlichte, dass die Digitalisierung der Pathologie technische und menschliche Herausforderungen vereint. Zentrale Erfolgsfaktoren sind Kommunikation, klare Prozesse und gemeinsames Vorgehen gegenüber Softwareanbietern. Für 2026 ist ein Folgetreffen in Augsburg im Rahmen der DGP-Jahrestagung geplant. Als Themen wurden bereits KI und Datenschutz, Cybersecurity und Standardisierung in der Pathologie diskutiert.

Wer Interesse hat, beim nächsten virtuellen Treffen dabei zu sein, schreibt bitte eine Mail an die DGP-Geschäftsstelle unter geschaeftsstelle@pathologie-dgp.de 

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